Betreiber von Online-Shops: Augen auf! Wer mit seinen Produkten möglichst präsent sein und bei Google erfolgreich ranken will, sollte nicht nur auf aussagekräftige Produkttexte und gute Verlinkungen, sondern auch auf SEO-optimierte Bilder achten. Was das genau bedeutet, verraten wir hier!
Jeder, der schon einmal “exklusive Schokolade”, “hochwertige Gewürze” oder “edles Geschirr” gegoogelt hat, weiß: neben ausführlichen Produktbeschreibungen und schmackhaften Hintergrundinformationen sind es vor allem Bilder, die unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Denn wie bei gutem Essen gilt auch bei Google: das Auge isst – und shoppt – mit! Potentielle Käufer nehmen die entscheidenden physischen Merkmale eines Produkts über Bilder schneller auf, als über Texte und behalten diese auch länger im Gedächtnis. Schon allein deshalb lohnt es sich, Kunden mit hochwertigen Bildern abzuholen.
Doch das ist nur die eine Seite der SEO-Medaille. Denn nicht nur das Benutzererlebnis, sondern auch das Google-Ranking werden durch optimierte Bilder verbessert. Die Suchmaschine bewertet bei einer Website nämlich die sogenannten Universal Search-Elemente (Bilder, Video, Maps…) genauso wie Texte und Links.
Besser geht immer! Aber wie?
Neben technischen Optimierungsmaßnahmen muss die Suchmaschine die Bildinhalte so gut wie möglich thematisch zuordnen können, um sie für passende Suchanfragen auszuspielen. Deshalb gilt: Augen auf bei Dateinamen, Alt-Tags, Dateigrößen oder auch bei der Platzierung der Bilder auf der Webseite. Diese acht Tricks der Bildoptimierung können dabei helfen, Produktbilder zu optimieren:
1. Der Dateiname:
- ist Rankingfaktor Nr. 1, denn das Bild wird fast nur zu im Dateinamen enthaltenen Begriffen ranken
- sollte die Keywords (z.B. Name des Produkts, Produktkategorie etc.) enthalten, nach denen Kunden suchen könnten
- ist die wichtigste Orientierung für Suchmaschinen, um den Kern Ihres Online-Shops zu erfassen
- sollte grob das zusammenfassen, was auf dem Bild zu sehen ist
- darf keine Umlaute oder Sonderzeichen enthalten, da es sonst zu Darstellungsfehlern kommen kann
2. Die Dateigröße:
- hat großen Einfluss auf die Ladegeschwindigkeit einer Webseite, was wiederum zu den Rankingfaktoren für Google zählt
- spielt vor allem bei der Mobile-Optimierung eine Rolle, da mittlerweile ein Großteil Ihrer Kunden von unterwegs shoppt
- sollte nicht mehr als 10 Megabyte betragen
- kann durch bestimmte Tools ohne erkennbaren Qualitätsverlust komprimiert werden
3. Die Bildgröße:
- bestimmt über den “Eye Catcher”-Faktor bei einer Vielzahl von Suchergebnissen
- sollte nicht zu klein gewählt werden
- sollte mindestens 300 Pixel auf einer der Seiten betragen (erfolgreiche Beispiele liegen bei einer Auflösung von 1024×1024 Pixel)
- sollte so gewählt werden, dass das gesamte Produkt – vielleicht in einer repräsentativen Situation – dargestellt wird
4. Das Bildformat:
- sollte gängig gewählt werden (6:9 oder 4:3), da die meisten Bildschirme eher breit als hoch sind
- sollte im Optimalfall quer sein, da diese Bilder mehr “Klickfläche” bieten und so automatisch häufiger ausgewählt werden
5. Die Bildqualität:
- je höher die Auflösung, desto besser die User Experience – verschwommene Produktbilder trüben den Eindruck im wahrsten Sinne des Wortes
6. Die “Bildumgebung”:
- sollte die Wahl des Bildes bestimmen und dadurch sinnvoll ergänzt werden
- setzt sich zusammen aus Produktbeschreibungen, Verlinkungen zu ähnlichen Produkten oder dem Hersteller, weiteren Bildern, etc.
- ist für Google ein weiteres Kriterium für die thematische Einordnung
- sollte durch gleiche Keywords verknüpft sein
7. Die Bild-Metadaten:
- sind für den Google-Bot wichtig zur inhaltlichen Zuordnung des Bildes zu einer Shop-Kategorie
- fassen Bildinhalte und ‑attribute zusammen
→ Der Meta-Title erscheint, wenn man mit der Maus über das Bild fährt und ist in
gewisser Weise eine Form des Bildnamens. Jedoch spielt er hauptsächlich bei der Nutzerfreundlichkeit und weniger als SEO-Faktor eine Rolle, sollte aber im Optimalfall Keywords enthalten
→ Das ALT Attribut kommt zum einen zum Tragen, wenn ein Bild aus technischen
Gründen nicht angezeigt werden kann, weshalb es eine genaue Beschreibung des Produktbildes (inkl. des Hauptkeywords) beinhalten sollte. Zum anderen greifen Suchmaschinen auf darauf zurück, um die Bildinhalte auslesen und einordnen zu können - können dank moderner Technik tatsächlich “gelesen” werden und ermöglichen so auch sehbehinderten Usern Ihre Produkte und Leistungen kennenzulernen
8. Die Bild-URL:
- generiert sich in der Regel aus dem Dateinamen
- sollte genauso gepflegt und angepasst werden, wie die anderen Aspekte
- sollte thematisch relevant gewählt werden
Die Vorteile von SEO-Bildoptimierung noch einmal kurz zusammengefasst
- Für einen Großteil der Internetnutzer zählt der erste – optische – Eindruck, weshalb die Bildsuche eine große Rolle spielt.
- Optimal formatierte Bilder können schnell geladen werden.
- Je hochwertiger die Qualität des Bildes ist, desto mehr Informationen kann der potenzielle Kunde daraus ziehen und fühlt sich deshalb angesprochen.
- Inhaltlich gut verschlagwortete und benannte Bilder können schnell und problemlos gefunden werden.
- Ein thematisch abgestimmtes Gesamtkonzept aus Texten, Links und Bildern springt nicht zuletzt Google positiv ins Auge
- Ein Zusammenspiel aus allem erhöht die Chancen auf Top-Rankings, da Google nicht nur Texte, sondern auch Bilder auswerten kann